• Das Vereinslokal "Symphonium"

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Der Ursprung des Vereins

Das Symphonium existiert seit 1974, eröffnet von Harald Corr, der es etwa eineinhalb Jahre betrieb. Am 15. Dezember 1976 eröffnete Michael Lehmann es neu und steht bis heute hinter der Theke.
Angeboten werden neben gepflegten Getränken, gute Gespräche und, wenn nötig, auch mal Verständnis oder Zuspruch. Über die Jahre hat sich ein Publikum aus allen Teilen der Bevölkerung zusammengefunden, dass Wert auf Toleranz, gegenseitigen Respekt und freien Meinungsaustausch legt.

 Als im Jahr 2007 absehbar wurde, dass in Gaststätten das Rauchen verboten werden sollte, war der Weiterbetrieb dieser "Kneipe" (im besten Sinn) akut gefährdet. Der Anteil der Raucher unter den Stammkunden lag damals bei über 60% (heute nicht mehr, s.u.). Ein Umsatzausfall von 25% oder mehr hätte wohl zur Schließung geführt. So wurde von uns ein Weg gesucht die einmalige Art unserer (!) geliebten Kommunikationsstätte zu erhalten.


Der Name

Sinnvoll und rechtssicher erschien nur der Weg in den privaten Status, als eingetragener Verein. Basis sind das Grundgesetz und das Vereinsrecht.

Die Gründung erfolgte am 04.03.2008, ausdrücklich nicht als s.g. „Raucherclub“ sondern als Kulturverein. Dies wurde so in das Vereinsregister eingetragen.

Der Begriff Tabakskollegium geht wohl auf den preußischen König Friedrich Wilhelm I. zurück. Er installierte eine funktionierende, leistungsstarke Verwaltung, hatte die Finanzen im Griff und gab seinen Untertanen Verhaltensregeln. Beim Betrug ertappte Beamte ließ er schon mal vor ihren Büros hängen. So etwas kommt für uns natürlich nicht in Frage!

Der Ursprung des Meinungsaustausches außerhalb von Hierarchien und höfischen Protokollen wurde allerdings schon deutlich früher praktiziert und wird in den Niederlanden vermutet. Auch Kleidung wurde dann schon ohne Schärpen, Orden oder Rangabzeichen getragen. Friedrich Wilhelm I. brachte alles dies mit nach Preußen.

Wir verweisen hier nur beispielhaft auf den entsprechenden Eintrag bei Wikipedia. Tabakskollegium



Der Unterschied

Uns gefiel besonders, dass es dort keine Standesunterschiede gab, man musste sich noch nicht mal erheben, wenn der König den Raum betrat, Es ging um den Meinungsaustausch zwischen Jeder-Mann, vom s.g. „einfachen Mann“ bis zum Gelehrten. Frauen waren nur in Ausnahmefällen zugelassen (hatte Friedrich Wilhelm I. verfügt). Mit einem weiten Themenspektrum von privaten Ereignissen über die lokale Tagespolitik bis hin zu weltweiten Ereignissen.

Trotzdem ist bei uns Einiges anders:

Der Verein steht jedem Geschlecht offen. Eine Mitgliedschaft muss beantragt und vom Vorstand genehmigt werden. Volljährigkeit ist Voraussetzung.

Entgegen der Namenswahl ist das Rauchen keine Pflicht und auf keinen Fall Vereinszweck. Es wird allerdings auch nicht geächtet. Waren bei Vereinsgründung noch ca. zwei Drittel der Gäste Raucher, ist der Anteil im Lauf der Jahre auf unter ein Drittel zurückgegangen. Wir gehen davon aus, dass der Anteil noch weiter deutlich zurück gehen wird.

Heute, Stand September 2023, haben wir mehr als 2.700 gelistete Mitglieder, davon noch über 1.000 aktive.

Die nächsten
Termine

Private Veranstaltungen
 im Symphonium:

keine geplant

Coming up ...

Wir arbeiten an neuen Veranstaltungen!

Siehe auch "Kultur".

 Kneipenquiz:

Das nächste Quiz findet aus verschiedenen Gründen leider erst wieder am 6. September statt! 

Beginn 20:00 Uhr

quizwerk.de

Das Konzept

Der Verein mietet die Räumlichkeiten des Symphoniums auf Tagesbasis. Es haben ausschließlich Mitglieder Zutritt. Die Gaststätte ist damit nicht mehr frei zugänglich, die Tür ist verschlossen und wird nur auf Verlangen geöffnet. 

Als Pacht und als Ausgleich für die entfallene Laufkundschaft erhält der Wirt die Hälfte der Vereinsbeiträge (Beitrag ist 6€ pro Kopf und Jahr).

Für die andere Hälfte der Beiträge bietet der Verein kulturelle Veranstaltungen an. Konzerte, Kneipenquiz, Lesungen usw. Diese sind für Mitglieder kostenfrei zu besuchen und wären sonst für einen Gaststättenbetreiber kaum zu finanzieren. Wir spenden auch anlaßbezogen für andere gemeinnützige Vereine oder Ereignisse.

Mit diesem Konzept unterscheiden wir uns deutlich von den sonstigen Vereinen mit ähnlichem Namen, wie etwa dem Bremer Tabakkollegium. Den Wunsch nach standesloser, freier Meinungsäußerung teilen wir jedoch.